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Digitalisierung der Impfprozesse - Ein stringentes und systematisches Release- und Testmanagement

Im Zuge des bundesweiten Impfprogramms zu Covid-19 mit dem Aufbau eines Portals zur digitalen Impfterminvergabe wurden Anfang 2021 den Bürgern die Impftermine zur Verfügung gestellt. Die erfolgreiche Inbetriebnahme lag vor allem an einem stringenten systematisch eingerichteten Release- und Testmanagement, womit technische Schwierigkeiten und Fehlerquellen vor der Inbetriebnahme frühzeitig identifiziert und behoben werden konnten.


Herausforderungen

Grundsätzlich stellt die Einführung neuer Plattformen oder Portale Unternehmen häufig vor große Herausforderungen. Daher ist ein professionelles, umfangreiches und ganzheitliches Testmanagement zur Sicherstellung aller Funktionalitäten des neu geplanten Impfportals unabdingbar. Im Rahmen der Impfprozesseinführung müssen vielseitige Anforderungen und potenzielle Wechselwirkungen berücksichtigt werden. Die dafür benötigten Kenntnisse sowie die notwendige Infrastruktur stellen einen Großteil der Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Prozesseinführung dar.


STRANGE Vorgehen

Bei der Umsetzung des Testmanagements, den Bürgern qualitativ einwandfreie Prozesse zur digitalen Impfterminvergabe zur Verfügung zu stellen, wird zunächst ein auf den Kunden zugeschnittenes Testkonzept mit einem systematischen Test- und Release-Plan erstellt.

Die vom Kunden definierten allgemeinen Testziele werden durch das Test-Kernkompetenzteam zu konkreten Testszenarien (Use Cases) und Testbedingungen spezifiziert. Hierzu findet eine Identifizierung der benötigten Testdaten (Tests) sowie eine Priorisierung der Testfälle statt.


Das Testvorgehen ist dabei wie folgt: (1) Es werden die Funktionen getestet, welche am wichtigsten für die Nutzung des Impfportals und der Impfprozesse sind. Sind diese fehlerfrei, ist der größte Nutzen des Impfportals zur Freigabe bereitgestellt.


(2) Zusätzlich werden die Funktionen getestet, die den Prozess am meisten beeinträchtigen können. Durch die Kombination dieser beiden Vorgehensweisen werden die wichtigsten Funktionen zuerst berücksichtigt wohingegen weniger wichtige Funktionsteile zunächst zurückgestellt werden. Somit kann innerhalb der ersten Testphase (weniger Tage) der Gesamtnutzen enorm gesteigert werden, während das Risiko einer Beeinträchtigung des Prozesses reduziert werden kann.


Im Rahmen der Testdurchführung erfolgt nicht nur die systematische Abarbeitung der Testfälle, zeitgleich findet die Dokumentation der Resultate pro Testfall mit Datum und Name des ausführenden Testers in einem Testprotokoll statt. Fehler werden zeitnah behoben und der neue Prozess erneut getestet (iteratives Vorgehen). Fachkonzepte und Prozesse können durch die Einarbeitung der Kunden- und Tester-Feedbacks unmittelbar weiterentwickelt werden. Prozesspotentiale werden ausgearbeitet und können im nächsten Release eingearbeitet werden.


Zuletzt werden die gesammelten Daten konsolidiert. Eine abschließende Kontrolle wird durchgeführt und der erfolgreich umgesetzte Soll-Prozess wird abgenommen. Die Dokumentationen, die Testmittel und Aktivitäten werden archiviert und eine Analyse im Sinne von „Lessons Learned“ wird durchgeführt.


Kernergebnisse

  • Entwicklung eines am Kunden angepassten Testkonzepts, Testplanung anhand der kundenspezifischen Testziele

  • Ausgiebige funktionale und qualitative Usability-Tests zur Sicherstellung qualitativ hochwertiger, funktionaler benutzerorientierter Prozesse zur Vereinbarung von Impfterminen

  • Systematische Dokumentation der Tests, Fehler und gewünschten Features für die fortlaufende Entwicklungsarbeit am Impfportal

  • Schnelle und effiziente Retests von neuen Releases und gemeldeten Fehlern

  • SPOC und interaktive, enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen (Hessisches Ministerium des Innern und Sport sowie Regierungspräsidien) zur optimalen Erzielung von Ergebnissen und Transparenz im Umsetzungsteam

  • Durchführung von Schulungen für Callcenter-Mitarbeiter zur telefonischen Terminvergabe

  • Weiterentwicklung der Fachkonzepte der Prozesse durch Einarbeitung der Kunden- und Tester-Feedbacks


Mehrwert durch STRANGE

Die STRANGE führt im Rahmen von Plattform- und Prozesseinführungen mit großem Erfolg Software- und Prozesstests durch. Dabei nutzt die STRANGE eine Zusammensetzung aus bewährten und neuen agilen Methoden sowie bewährte interaktive Tools.


Die Basis für die Testdurchführung bildet in der Regel eine Testmanagement-Plattform wie z.B. Jira. Hierdurch können administrative und organisatorische Aufwände zur Unterstützung des Testmanagements geringgehalten werden.


STRANGE arbeitet eng und interaktiv mit den Fachbereichen zur optimalen Erzielung von Ergebnissen zusammen. Dabei findet die systematische Dokumentation von Tests, Fehlern und gewünschten Fachkonzepten statt. Schnelle und effiziente Re-Tests von neuen Releases und gemeldeten Fehlern werden durchgeführt, um die Prozesse kontinuierlich zu verbessern.


Während sich unsere Kunden auf ihr Tagesgeschäft und die Fachlichkeit fokussieren, übernehmen wir das komplette Testmanagement für die Prozesseinführung.



Autor: Tabea Staubach

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