Die wesentlichen Treiber zur erfolgreichen Digitalisierungsstrategie.
„Alles was digi-talisierbar ist, wird digitalisiert werden“, so Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundes-republik Deutschland. Die meisten Unternehmen weltweit beschäftigen sich bereits seit eini-gen Jahren mit dem Thema übergreifender Prozessdigitalisierung.
Denn die Chancen, durch digitale Prozesse effektiver und nachfrageorientierter zu produ-zieren, sind immens. Die Herangehensweisen sind hierbei vielfältig und individuell.
Es gilt den Herausforderungen einer solch weitreichenden Transformation mit strategischer Innovationskraft zu begegnen: Isolierte Maßnahmen werden weitestgehend wirkungslos bleiben – es geht um ein ganzheitliches Umdenken! Ziel muss eine organisationsweite, nachfrageorientiert ausgerichtete, digitale Transformation sein, um den zukünftigen Kunden-anforderungen gerecht werden zu können.
Digitalisierungsdruck nimmt zu
Die zunehmende technologische Vernetzung aller Lebensbereiche verändert die Art, wie Kunden sich informieren, kommunizieren und konsumieren. Aufgrund des sich wandelnden Verbraucherverhaltens, disruptiven Technologien sowie innovativen Konkurrenzprodukten, befinden sich Unternehmen in einem Wettbewerbsumfeld, welches einer hohen Dynamik unterliegt.
Diese Treiber der Innovation und Veränderung haben Einfluss auf den Menschen und auf Geschäftsmodelle: Getrieben durch Automation und Digitalisierung entstehen zunehmend Abhängigkeiten von digitalen Infrastrukturen, die pragmatische Lösungen mit neuen Technologien und Modellen fordern. Alle Säulen sind vom digitalen Wandel betroffen! Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Unternehmen dazu gezwungen, sich an die Dynamik des vorherrschenden Marktes anzupassen. Hierfür ist es notwendig, eine innovative Trans-formationsorganisation zu schaffen, die Digitalisierungsprojekte in einer Kombination aus agiler, kreativer Methodik und informationstechnischer Fach- /Spezialisten - Kompetenz in Einklang mit regulatorischen Anforderungen realisiert.
Nur durch eine erfolgreiche digitale Strategieentwicklung schaffen es Unternehmen, im Branchenvergleich handlungsfähig zu sein und diese Transformation zu bewältigen.
Die Pfeiler der digitalen Transformation
Die Voraussetzung für eine erfolgreiche digitale Transformation liegt in einer strategischen Neuausrichtung des Unternehmens: Die Kundenanforderungen rücken in den Fokus der Produkt- und Prozessinnovation und sind die wesentlichen Treiber für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Die folgende Guideline beschreibt einen effizienten Weg zur Digita-lisierung von Geschäftsprozessen, um den Kunden nutzen im Sinne der Innovation, Individualisierung und Usability zu erhöhen.
1. Statusbestimmung und Reifegrad Um die Ansatzpunkte für die digitale Transformation zu identifizieren, muss zunächst analysiert werden, in welchen Bereichen des Unternehmens digitale Awareness bereits vorgedrungen ist oder ein starker Kundenbedarf hinsichtlich in novativer Produkte und Prozesse besteht. Eine Reifegradanalyse entlang der treiben den Parameter einer IT kann dabei ein Instrument zur Bestimmung und Einwertung von Brennpunkten innerhalb des Unternehmens sein.
Die Analyse dieser Säulen ist die Basis für die digitale Strategieentwicklung. Darauf aufbau-end können alle Bereiche im Change berücksichtigt und entsprechend priorisiert in der Transformation gemanagt werden.
2. Digital Business Modelling Es gibt verschiedene Ansatzpunkte digitaler Transformation: Liegt der Fokus auf der Prozessinnovation, spielt oftmals die Parallelisierung der agilen und der klassischen Ent-wicklungswelt eine tragende Rolle; ist die Unternehmenskultur die wesentliche Barriere für Change, gilt es zunächst Menschen und Kultur zu betrachten; sind die infrastrukturellen und technischen Voraussetzungen nicht gegeben, liegt hierin ein priorisierter Handlungsbedarf; stehen digitale Kundenanforderungen im Vordergrund, müssen Produkte, Services und Kundeninteraktionsprozesse Schwerpunkt der digitalen Strategieentwicklung sein.
Digital Business Modelling lässt sich in drei übergreifenden Schritten definieren. Die unter-schiedlichen Ausgangslagen müssen identifiziert (discover) und mit priorisierten Ansatz-punkten festgehalten werden. Je nach Innovationsbereich müssen nun nach Best Practice Frameworks Zielszenarien modelliert werden (design). Das priorisierte Zielbild muss geprüft, abgestimmt und von wesentlichen Stakeholdern abgenommen werden (approve).
Im Rahmen des Zielbilddesigns entsteht ein Target Operating Model, das die wesentlichen Elemente und Schnittpunkte der untersuchten Unternehmensbereiche betrachtet. Hieraus lassen sich die relevanten Handlungsfelder in eine Transformations - Roadmap ableiten. Ein-hergehend sind weitere Parameter und Rahmenbedingungen wie Risiken, Verantwortlichkeiten und Kosten festzuhalten. Die Ausarbeitung eines digitalen Zielbildes bis hin zur Umsetzung wird im Folgenden anhand einer kundenzentrierten Prozess & Organi-sationsdigitalisierung im Rahmen der digitalen Transformation beschrieben.
3. Prozessvisualisierung Die erfolgreiche Prozess- & Organisationsdigitalisierung ist ein wichtiger Bestandteil der digitalen Transformation, da sie die Grundlage zur Automatisierung von Geschäftsprozessen bildet und zu einer besseren Wettbewerbsposition z. B. durch eine sinkende Kostenstruktur führt, sowie zu einer höheren Kundenzufriedenheit beiträgt.
Bei der Prozessdigitalisierung werden analoge Prozesse der bestehenden Unternehmens - Wertschöpfungskette detailliert beschrieben und durch den Einsatz von Business - Process - Management - Tools in einer „formalen Sprache“ visuell dargestellt und dokumentiert. Der bestehende analoge Prozess wird somit digital transformiert. Die Prozessvisualisierung im ersten Schritt trägt dazu bei, die Transparenz der Prozesse zu erhöhen und Standardisierungspotenziale zu identifizieren. Die bestehenden Prozesse lassen sich einheitlich erfassen und dokumentieren, um im nächsten Schritt hinsichtlich ihres Digitalisierungs-potenzials analysiert zu werden.
4. Prozessanalyse Die Prozessanalyse ist die Basis zur Erlangung effizienter Arbeitsabläufe und zur Steigerung der Organisationsperformance, denn durch sie wird Verständnis für den Prozess geschaffen, Schwachstellen werden offengelegt und Verbesserungspotenziale aufgezeigt.
Während der Prozessanalyse findet eine systematische Untersuchung von Prozessen durch eine Zerlegung des Prozesses in seine Einzelteile statt. Einzelne Aktivitäten und Ereignisse werden somit aufgezeigt und können nach Leistungsmerkmalen wie z. B. notwendige Res-sourcen, Dauer der Teilaktivität oder entstehende Kosten analysiert werden.
Abschließend kann aufgrund der Analyse ein aktiver Eingriff in die Prozesse vorgenommen und diese hierdurch verbessert werden. Die Prozessoptimierung dient vor allem dazu, eine nachhaltige Verbesserung der Organisationsperformance zu erreichen und die Kundenan-forderungen in bestmöglicher Qualität zu bedienen. 5. Prozessoptimierung Mit schlanken Prozessen steht und fällt die effiziente Überführung dieser in eine digitale Umwelt und somit der Unternehmens erfolg! Die im Rahmen der Analyse identifizierten Handlungs- und Optimierungsbedarfe werden in die Geschäftsorganisation in Form eines Prozess – Workflows implementiert. Bei der Einführung der Workflows wird ein iteratives Vorgehen gewählt, sodass eine Parallelisierung – gleichzeitige Nutzung von vorhandenen manuellen Prozessen mit neuen digitalen Prozessen – unterstützt wird. Hierdurch ist es möglich, Komponenten einzeln in verschiedenen Organisationsbereichen bereitzustellen und umzusetzen. Erfahrungen bei der Anwendung können somit frühzeitig gesammelt und die Gefahr eines Scheiterns der Transformation gesenkt werden.
Die automatische Abfolge dieses Prozesses findet nun als fester Bestandteil der Geschäfts-organisation statt. Wesentlicher Erfolgsfaktor dieser Veränderung ist die Integration aller Faktoren eines Unternehmens. Hierzu zählt die Begleitung des kulturellen Wandels für die betroffenen Mitarbeiter und Kunden durch eine im Vorfeld transparent gemachte Realisierung des Changes und das Aufzeigen der Auswirkungen der für den Mitarbeiter/ Kunden anstehenden Veränderungen. Zusätzliche Schulungen von Anwendergruppen, Teams und Key Usern erhöhen die Akzeptanz und die Annahme dieser digitalen Transformation. Ohne die menschliche Komponente wird sich der erwartete geschäftliche Nutzen nicht einstellen.
Zusätzlich festgelegte KPIs ermöglichen eine Überwachung der Performance. Durch regel-mäßig ausgeführte Wiederholungsschleifen (Regelkreise) können die Prozesse kontinu-ierlich analysiert, optimiert und an die sich ändernden Kundenanforderungen angepasst werden.
6. Automatisierung und KVP digitaler Prozesse Innovative Technologiekonzepte, wie z. B. die Robotic Process Automation und Künstliche Intelligenz in Zusammenhang mit Big Data, bieten nicht nur die Möglichkeit der automatisier-ten Bearbeitung von strukturierten Organisationsprozessen, sondern sind selbst in der Lage zu lernen, mit neu eingehenden Informationen/unbekannten Daten umzugehen und Aufga-ben durch menschenähnliches Denken zu erfüllen.
Continuous Service Improvement und KPI - Tracking können zu einer laufenden Prozessop-timierung führen. Dies bedeutet auch, dass in einem iterativen Prozess schrittweise alle Un-ternehmensprozesse digitalisiert werden. Die Rollen und Funktionen des Unternehmens (Aufbauorganisation) sind hierbei laufend auf die innovative Prozesslandkarte mit neuen digitalen Workflows (Ablauforganisation) zu mappen. Besonders effizient kann es hierbei sein, agile Ansätze zur kontinuierlichen Optimierung zu etablieren.
Exzellente Digitalisierung durch strategische Transformation
Die digitale Transformation ist für Unternehmen ein Paradigmenwechsel, der sie vor neue Herausforderungen stellt, auf die sie reagieren müssen. Die stetige Weiterentwicklung digitaler Technologien und die damit verbundene Möglichkeit der Vernetzung sämtlicher Pro-zesse einer Organisation bietet die Chance, diese grundlegend zu verbessern und hin zu ei- ner hocheffizienten Wertschöpfung zu transformieren. Eine nachfrageorientiert ausgerichtete digitale Transformation führt zur Anpassung des Unternehmens an die digitalen Kunden-bedürfnisse und zur Realisierung dieser.
STRANGE Consult GmbH
Interdisziplinäre Kompetenzträger der STRANGE Consult GmbH entwickeln auf der Grund-lage erfolgreich durchgeführter Projekte entlang des STRANGE - Transformationsmodells ein individuell zugeschnittenes Konzept zur ganzheitlichen Transformation im Rahmen einer effizienten Digitalisierungsstrategie. Für die erfolgreiche Projektdurchführung ist hierzu nicht nur die Nutzung neuer agiler Formate von Bedeutung, sondern auch das Einbringen von alt-bewährten Strukturen und Verfahren im Rahmen einer kundenzentrierten Unternehmung!
Quelle (alle): STRANGE Consult GmbH
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