Hintergrund
Die Städte und Gemeinden wachsen kontinuierlich - bis 2025 werden ca. 2,5 Milliarden Menschen mehr in den kommunalen Gebietskörperschaften leben als heute.
Daher benötigen diese eine deutlich bessere Infrastruktur sowie einen effizienteren und umweltfreundlicheren Dienstleistungssektor. Bezogen auf die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden bedeutet dies u. a.: Die wachsende Stadt oder die älter werdende Stadt oder die Stadt im strukturellen Wandel verlangen, dass mit intelligenter Technik nachhaltige Lösungen für die ökologischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Herausforderungen Wiesbadens entwickelt werden müssen. Innovative Technologien sind für eine prosperierende Landeshauptstadt Wiesbaden von besonderer Bedeutung, insbesondere wenn es darum geht, Antworten auf wichtige Zukunftsfragen zu finden und um als Stadt mit einer hohen Lebensqualität auch künftig attraktiv zu bleiben.
Es geht zudem um einen intelligenten Kulturwandel mit einer sukzessiven Transformation zu einer digitalen und smarten Stadt, welche im latenten Wettbewerb der Regionen in einem spürbaren Umfang die bisherigen Lebens- und Arbeitswelten der Bürger:innen, Mitarbeiter:innen sowie der Unternehmen und Gewerbetreibenden berücksichtigt. Digitale Anwendungen sollen gerade dort zum Einsatz kommen, wo sie nutzbringend sind und Verbesserungen für die Menschen und die Industrie bewirken. Diese Wirkungsbereiche (z. B.: Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung, etc.) einer SMART City sollen parallel mit der laufenden Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie sowie unter proaktiver Einbeziehung der SMART-City-Zielgruppen gemeinsam und nutzerzentriert evaluiert, konzipiert und realisiert werden.
Ziele
Intention ist es, ein Konzept für eine SMART City Strategie für die Landeshauptstadt mit allen ihren Gesellschaften zu entwickeln, diese Smart City Strategie unter der Prämisse der Gemeinwohlorientierung zu strukturieren und insbesondere die folgenden Kernbedarfe zu berücksichtigen:
Effizienz in der Verwaltung (Stärkung der Widerstandsfähigkeit der städtischen Infrastrukturen, Schaffung der Voraussetzungen für innovative Anwendungen und Vernetzung, etc.)
Effizienteres Gesundheits- & Bildungssystem (Sicherung und Optimierung der Daseinsvorsorge durch öffentliche Verwaltung und kommunale Unternehmen, zeitgemäße Modernisierung der Systeme, etc.)
Reinhaltung von Luft, Land, Wasser (Steigerung der Ressourceneffizienz, Klimaneutralität, etc.)
Effizientere Energie- und Ressourcenverwendung (Verringerung der Nutzung endlicher Ressourcen, Etablierung des Einsatzes erneuerbarer Energien, etc.)
Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen am Standort für Unternehmen (Auf- & Ausbau der regionalen, nationalen und globalen Wettbewerbsfähigkeit, Steigerung der Wirtschaftskraft und Schaffung von Arbeitsplätzen, etc.)
Verbesserung der Lebensqualität für die Menschen (Minderung negativer Begleiterscheinungen des Lebens in der urbanen Dichte wie etwa Umweltbelastungen, Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls, Krankheitsformen, Erhöhung der Lebens- und Standortqualität, Ausweitung der Möglichkeit gesellschaftlicher Teilnahme, etc.)
Messgrößen, Rahmenvorgaben, Schwerpunkte
Grundlage einer SMARTen Stadt ist neben einer Konkretisierung/ Fokussierung der Terminologie bspw. die Schaffung der Beteiligung/Akzeptanz in den politischen Gremien, bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft und weiterer lokaler non-public-Organisationen (z. B. über Beteiligungsformate, moderne Kommunikationsmodelle, etc.), der Auf- und Ausbau organisatorischer Strukturen zur Entwicklung und zum Betrieb smarter Lösungen (wie Akquise von Fördermitteln, Etablierung agiler Plattformen und Netzwerke, …); dies bei adäquater Berücksichtigung der daten-/ informationstechnischen Voraussetzungen (wie Data Governance, Breitband, 5G, Data-Hubs, etc.).
Die Validierung der Bedarfe für Bürger:innen, Industrie und weitere Kooperationspartner stellt den Rahmen für die Strategie und den Umsetzungsfahrplan dar. Die Gewährleistung der Unverletzlichkeit und Freiheit der Bürgerinnen und Bürger bleibt höchste Priorität der Smart City Strategie.
Leistungen der STRANGE
Die STRANGE Consult GmbH übernimmt aufgrund Ihrer umfangreichen strategischen Erfah-rungen hinsichtlich SMART X und Digitalisierung die Erstellung und Abnahmevorbereitung der Digitalisierungsstrategie der Stadt. Die Entwicklung der Strategie wird in stetiger Abstimmung mit dem Kunden in 5 Phasen und über einen Zeitraum von 4 Monaten erfolgen.
Validierung der Ausgangslage und Identifizierung der strategischen Zielkriterien
Identifizierung relevanter UseCases in den erwünschten Wirkungsbereichen
Identifizierung der Handlungsfelder und Investment/Förderbedarfe
Konzeption einer strategischen Roadmap
Entwicklung und Abstimmung der Gesamtstrategie
Ausgehend von dem Konzept wird den politischen Gremien eine Entscheidungsvorlage unter Berücksichtigung notwendiger Ressourcen zur Abstimmung und Beschlussfassung für die sukzessive Umsetzung der SMART City Strategie vorgelegt.
Autor: Michael Rohde
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